6. Maiday-Festival || Minden 2007

Maiday Banner

Mit der sechsten Auflage des größten christlichen Rock- und Pop Maiday Musikfestivals im Norden (direkt zum 1. Bild) stand der jährliche Konzerthöhepunkt in Minden an. Nach der Begrüßung durch das Moderatoren-Team eröffnete die FeierAbend Band aus Bünde den Reigen. Die Truppe um Frontmann Stephan Gosch hatte das Publikum schnell auf seine Seite gezogen (ab Bild 3). Auf der Talkbühne im Forum hatte sich Jürgen „Jott“ Fürwitt von der Allee der Kosmonauten zum Interview eingefunden (ab Bild 15). Der Hip-Hopper John Reuben hatte das Publikum schon in den Bann gezogen und die Arme der Zuschauer gingen auf sein Kommando in die Höhe. Angenehm hierbei der Live Sound mit Schlagzeug und Gitarre (ab Bild 16). Im Anschluss betrat die erst 18jährige Bethany Dillon aus den USA die große Bühne. Die zierliche Bethany wirkte leicht entrückt bei der Gitarrenbegleitung ihrer Popballaden (ab Bild 30) und auf der Talkbühne (ab Bild 70). Nach so viel Beschaulichkeit gab es nun einen 45minütigen Fireflight durch den Gehörgang. Der amerikanische Fünfer um die zierliche Frontfrau Dawn Richardson zeigte dem jungen Publikum, wo heute der Hammer hängt. Der Mix aus Emo-Core, Modern-Rock und Progressive Metal knallte nur so aus den Boxen und es dauerte nicht lange, bis ersten Köpfe im Publikum kreisten. Die Truppe lieferte dazu eine tolle Show (ab Bild 39). Die Romantic-Deutschrocker Allee der Kosmonauten um die Bandgründer Mischa und Jott konnten auch diesmal das Publikum für sich begeistern. Die Rockversion des christlichen Gassenhauers 'Herr Deine Liebe ist wie Gras und Ufer' kam besonders gut an, wenn mir der Set auch nicht so gut wie im letzten Jahr gefallen hat (ab Bild 73). Das Urgestein der christlichen Rockmusik Larry Norman hatte sich derweil auf der Talkbühne eingefunden. Der Mann ist schon vor der Erscheinung her beeindruckend (ab Bild 92), auf der Talkbühne wirkte er etwas zerstreut. Was derweil von Blindside geboten wurde, stellte für viele den Höhepunkt dieses Festivals dar (ab Bild 94). Die Emocore-/Post-Hardcore-Band aus Stockholm zeigte wieder vollen Einsatz auf der Bühne. Die Band tourt derzeit als Support z.B. für Linkin Park. Darauf hatte das Publikum gewartet und die Halle tobte. Mit Larry Norman stand nun das Urgestein der christlichen Rockmusikszene auf der Bühne (ab Bild 132). Sein aus den 60ern stammender Slogan 'Why should the Devil have all the good music' hat für viele christliche Rockbands den Anstoß gegeben. Mit großer Band und klassischem Rock und Blues konnte der inzwischen 60jährige auch das junge Publikum noch begeistern. Seine eindruckvolle Ansprache über den persönlichen Preis des Christseins war der eigentliche Höhepunkt. Aus dem Munde eines solchen vom Schicksal geprüften Mannes wirkten die Worte besonders eindringlich und keiner konnte sich ihrer Magie entziehen. Der Rest seines Auftritts geriet dabei fast zur Nebensache. Den Headliner machten die Amerikaner Kutless aus Portland. Der Fünfer um den Muskelbepackten Frontsänger Micah Sumrall machte dabei noch mal mächtig Druck auf der Bühne und die Fans nutzten die Gelegenheit zu einem letzten Crowd-Surfing (ab Bild 158). Das Highlight war Jeffrey Gilberts Drumsolo. Wie alles fand auch dieser Maiday nach neun Stunden sein unvermeidliches Ende. Nach dem Dank für den tollen Abend (ab Bild 204) kamen die Moderatoren nicht umhin zu erwähnen, das durch die relativ wenigen Zuschauer der Fortbestand dieses hervorragend organisierten Festivals stark gefährdet ist. Hoffen wir trotzdem auf eine baldige Wiederholung, denn die Region hat nichts Vergleichbares zu bieten. Siehe auch Maiday 2006 und Maiday 2005 sowie das Maiday Special 2007.

© D. Macke 26.05.2007