Stadtfest Minden 3. Juni 2006 :: 2. Tag
Am zweiten Tag eröffneten die Mindener Erpel Brainstorm ihren Reggae in Dub auf der Marktplatzbühne (ab Bild 1) und hatten bereits eine stattliche Zuhörerschar in ihren Bann ziehen können. Viele Familien waren mir ihren Kindern zum Stadtfest gekommen und nutzten die Gelegenheit sich an einer der vierzig Ess- und Getränkebuden in der ganzen Innenstadt verteilt zu stärken.
Auf der GSW-Bühne vor dem Stadttheater feierte das Stadtgeflüster-Team bereits das 15jährige Jubiläum ihrer Karaoke-Show, auch dieses Jahr wieder mit Axel und Erika (ab Bild 17). Das Publikum blieb sicherheitshalber noch auf Distanz.
Auf der Rockbühne hinterm Rathaus enterten die Schaumburger Charisma die Bühne (ab Bild 28). Im Mittelpunkt natürlich Sängerin Kathi. Die Band präsentierte sich in bester Spiellaune und mit einem ordentlichen Sound.
Auf der Marktplatzbühne folgte nun mit Hiss 'Polka für die Welt' (ab Bild 50). Die Band aus dem Raum Ludwigsburg/Stuttgart ist auch in Minden schon vielen bekannt und konnte ihre Fans begeistern. Warum sie das Publikum noch eine halbe Stunde auf ihren Auftritt warten ließ, ist nicht überliefert.
Der Partykracher des Abends waren Major Healey mit ihrer 'Gute Nacht, John-Boy' Tour 2006 auf der Bühne am großen Domhof (ab Bild 60). Die Musiker mit den illustren Namen wie Danny Wilde, die Bezaubernde Jeannie, Pavel Chekov, Porter Riggs, Jason King, Maxwell Smart oder Festus Haggen feierten mit ihren Fans ein abgefahrenes Glam-Rock-Show-Programm 'The Wild Side Of The Seventies' mit großen Party-Klassikern von The Sweet, T-Rex, Queen, Status Quo, Suzi Quatro und vielen mehr. Dazu eine tolle Bühnenshow und die die passenden Outfits der siebziger. Es wurde nichts ausgelassen, was einem lieb oder peinlich war. Herrlich.
Auf der Rockbühne ließ inzwischen die Jungs der Mindener Newcomer Never Void ihre Matten kreisen (ab Bild 106). Die Band hat sich seit dem letzten Jahr bereits eine große Fangemeinde erspielt: so voll war es bei keiner anderen Band vor der kleinen Bühne. Auch der Sound war ganz anständig und die Anlage nicht nur bis zum Anschlag aufgerissen. War ne ziemlich fette Show die jeden Metal-Fan überzeugen konnte. Die Jungs haben mit Abstand den coolsten Auftritt dieses Stadtfestes hingelegt.
Um die Ohren etwas zu beruhigen ging es weiter zur Magic Boogie Show mit Boogieman Vito Becker und seinem neuen Kontrabassisten Falko Burgert (ab Bild 124). Vito ließ es sich auch dieses Jahr nicht nehmen auf dem Stadtfest zu spielen. Das Publikum blieb etwas zurückhaltend, was Vollprofi Vito allerdings seine Spiellaune nicht verderben konnte. Seine akrobatischen Einlagen kamen wie immer gut an. Mehr von Vito gibt's hier.
Im Rathausinnenhof auf der Countrybühne spielte Andy Lee und Band (ab Bild 145). Im Gegensatz zum gestrigen Abend war der farbenprächtig beleuchtete Platz gut besucht. Da mich Country nicht wirklich begeistern kann ging's gleich weiter.
Auf der Rockbühne nebenan spielten die Dead Flowers (ab Bild 150). Unspektakulär aber ok.
Der Headliner des Stadtfestes waren Stahlhofen & Band hier (ab Bild 153). Der Soulsänger Rolf Stahlhofen wurde als Co-Leadsänger neben Xavier Naidoo bei den Söhnen Mannheims bekannt und tourt nun auch mit eigener Band durch die Lande. Seine Songs mit gefühlvollem Soul, schwer groovendem Party-Funk und Rock kommen gut beim Publikum gut an Marktplatz war entsprechend voll. Er hatte den besten Sound bei diesem Stadtfest.
Als letzte Band auf der Rockbühne spielten die Dusty Hillz aus Minden (ab Bild 162). Der Vierer rockte sich gekonnt durch die Songs von ZZ-TOP. Bei den Jungs war irgendwie der Bart ab:-)
Den Abschluss machten natürlich Major Healey (ab Bild 175). Pavel Chekov sorgte als 'Sweet Transvestite' noch mal für mächtig Stimmung. Dem unvermeidlichen Schluss mit dem ebenso unvermeidlichen 'Smoke on the water' folgte das schnelle Ende auch dieses Stadtfestes. Wie immer ist um Punkt ein Uhr überall Schluss mit lustig. Wer jetzt noch feiern wollte musste sich auf zu den After-Stadtfest-Parties, z.B. ins BÜZ begeben.
Ein gelungenes Stadtfest und für jeden Musikgeschmack war etwas dabei. Wann kriegt man schon einmal so viele Bands zu sehen. Für Familien war ab Samstagnachmittag bis zum frühen Abend gesorgt. Mit dem Wetter hatten die Organisatoren viel Glück, bis auf ein paar Regentropfen am Samstagabend. Unangenehm sind die gestiegenen Bier- und Essenpreise aufgefallen. Für die spätere natürliche Entsorgung wurde man dann noch einmal zur Kasse gebeten. Da haben viele vor allem jüngere Festbesucher auf Eigenversorgung umgestellt und entsprechend war die City mit zerbrochenen Flaschenresten und anderen Dingen übersät. Die im Programmheft angegebenen Spielzeiten der Bands wurden teilweise nicht annähernd eingehalten, auf der Bühne am großen Domhof ging es erst ein oder gar zwei Stunden später los. Hoffen wir auf Besserung im nächsten Jahr.
Die Bilder zeigen einige Impressionen vom Samstag. Es sind nicht alle Bands und Veranstaltungen zu sehen, dazu war einfach zu viel los. Bilder vom ersten Tag. Bilder vom Stadtfest 2005 und vom Stadtfest 2004.